Darmkrebs ist der zweithäufigste Krebs in Deutschland. Blut im Stuhl, Durchfall oder Bauchschmerzen sind mögliche Symptome, treten oft aber erst in einem fortgeschrittenen Stadium auf. Im Rahmen der Krebsfrüherkennung der gesetzlichen Krankenversicherung hat man im Alter zwischen 50 und 54 Jahren Anspruch auf einen jährlichen Stuhltest. Dieser untersucht, ob sich nicht sichtbares („okkultes”) Blut im Stuhl befindet. Je älter, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zu erkranken. Bei Menschen mit Risikofaktoren gelten andere Altersstufen. Selbstverständlich kann man sich als Selbstzahler jederzeit testen lassen.
Darmkrebs entwickelt sich normalerweise schleichend über mehrere Jahre und macht sich dabei anfangs kaum bemerkbar. Treten Symptome auf, sind sie dann häufig unspezifisch: Das heißt, sie werden leicht übersehen und können auf andere Erkrankungen des Darms hinweisen.
Im frühen Stadium wird der Darmkrebs daher eher zufällig entdeckt, zum Beispiel bei einer Untersuchung aus anderem Anlass. Aus diesem Grund empfehlen Ärzte ab 45 Jahre Früherkennungsmaßnahmen wie Stuhltests oder Darmspiegelungen, um ein Karzinom bereits im symptomfreien Stadium zu entdecken. Auch für jüngere Altersgruppen kann ein Test ratsam sein, z.B. bei familiärer Vorbelastung oder anderen Risikofaktoren wie Diabetes oder ungesunden Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten.
Wenn sich ein Darmkrebs durch Beschwerden bemerkbar macht, können sie wie folgt aussehen:
Symptome von fortgeschrittenen Darmkrebs
In einem späteren Stadium löst der Darmkrebs weitere und häufig auffälligere Symptome aus. So kommt es unter Umständen zu:
Wenn sich der Tumor weiter ausbreitet und in angrenzendes Gewebe und andere Organe streut, können weitere Beschwerden in diesen Organen hinzukommen. Am häufigsten bilden sich sogenannte Fernmetastasen von Darmkrebs in der Lunge und der Leber.
Wichtig: Die beschriebenen Symptome eines Darmkarzinoms sind nicht selten. Sie treten auch bei anderen Erkrankungen des Magen-Darmtraktes auf und weisen daher nicht automatisch auf Darmkrebs hin. Mit einem Stuhltest oder dem Gang zum Arzt oder der Ärztin kann also häufig eine Entwarnung gegegeben werden.
Aufgrund des schleichenden und häufig über lange Zeit symptomfreien Verlaufs von Darmkrebs sollte die Darmkrebsvorsorge ab dem Alter von 50 Jahren begonnen werden. Menschen mit familiärer Vorbelastung oder Beschwerden im Magen-Darmtrakt sollten sich bereits früher untersuchen lassen. Durch Früherkennungsmaßnahmen kann: