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Gastritis
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inhaltsverzeichnis
Das wichtigste in Kürze
  • Die Gastritis ist eine häufige Erkrankung und betrifft bis zu 20% der Deutschen im Laufe ihres Lebens.
  • Eine akute und eine chronische Magenschleimhautentzündung unterscheiden sich bzgl. der Permanenz und Intensität ihrer Symptome.
  • Unter den chronischen Magenschleimhautentzündungen werden Typ A, B und C unterschieden. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche Ursachen aus.
Das wichtigste in Kürze
  • Die Gastritis ist eine häufige Erkrankung und betrifft bis zu 20% der Deutschen im Laufe ihres Lebens.
  • Eine akute und eine chronische Magenschleimhautentzündung unterscheiden sich bzgl. der Permanenz und Intensität ihrer Symptome.
  • Unter den chronischen Magenschleimhautentzündungen werden Typ A, B und C unterschieden. Sie zeichnen sich durch unterschiedliche Ursachen aus

Magenschleimhautentzündungen: Ein Überblick

Schmerzen im Oberbauch, Völlegefühl und Aufstoßen? Häufig steckt eine Gastritis dahinter. Für ihre Behandlung ist die Kenntnis ihrer Erscheinungsform entscheidend: akute oder chronische Gastritis? Typ A, B oder C? Hier findest Du Informationen zu Ursachen, Symptomen, Diagnose und Behandlung der Magenschleimhautentzündung.

Was ist eine Gastritis oder Magenschleimhautentzündung?

Wenn der Schutzmantel der Magenschleimhaut durch einen Überschuss an Magensäure oder andere Faktoren geschädigt wird, kann es zu einer Entzündung kommen. Diese wird Magenschleimhautentzündung oder Gastritis genannt. Sie kann akut oder chronisch auftreten.

Eine Gastritis ist häufig!

In Deutschland erkranken ungefähr 20 von 100 Personen im Laufe ihres Lebens an einer akuten Magenschleimhautentzündung1. Das mittlere Erkrankungsalter der Frauen ist zwischen 45 und 65 Jahren, für die Männer mit dem 65. Lebensjahr in der Regel später. Allgemein steigt das Risiko mit zunehmendem Alter2.

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Die verschiedenen Formen der Gastritis: Ursachen und Symptome

Die akute und chronische Gastritis weisen ähnliche Symptome auf, allerdings unterschiedlicher Intensität. So ist eine akute Magenschleimhautentzündung in der Regel stark auffällig, da sie einen plötzlichen Beginn hat und starke Schmerzen auslöst. Bei einer chronischen Gastritis sind hingegen nur leichte Symptome typisch, die sich über mehrere Jahre einschleichen und übersehen werden können.

Häufige Symptome der Gastritis³

  • Leichte bis schwere Oberbauchschmerzen
  • Völlegefühl und Druckgefühl im Bauch
  • Sodbrennen und Aufstoßen
  • Übelkeit
  • Appetitlosigkeit

Darüber hinaus weisen die Typen chronischer Gastritis einige Besonderheiten in ihrer Entstehung und Symptomatik auf.

Gastritis Typ A

Die Gastritis Typ A ist eine Autoimmunerkrankung. Oft tritt sie in Verbindung mit einer Hashimoto-Thyreoiditis oder Diabetes Typ 1 auf, kann sich aber auch isoliert entwickeln. Mit 5% der Gastritis-Fälle ist sie die seltenste Form der chronischen Gastritis.

Ursache Symptome
  • Fehlfunktion des Immunsystems (Bildung von Antikörpern gegen die Zellen der Magenschleimhaut). Das führt dazu, dass weniger Magensäure produziert wird. Auf den Mangel reagiert der Körper mit einer höheren Ausschüttung des Hormons Gastrin, das die Säurebildung wieder stimuliert — was wiederum eine weiteren Schädigung der Magenschleimhaut zur Folge hat und langfristig Magenkrebs begünstigt.
  • Mangel an Intrinsic Factor. Die Folge ist ein Vitamin-B12-Mangel, denn ohne Intrinsic Faktor kann Vitamin B12 nicht über den Darm aufgenommen werden.
  • Häufig keine oder milde Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie Schmerzen des Oberbauchs, Übelkeit und Appetitverlust.
  • Zusätzlich kann ein Mangel an Vitamin B12 und Eisen weitere Symptome wie Schwäche, Durchfall, Schwindel und Taubheitsgefühle auslösen.

Gastritis Typ B

Hinter der Gastritis Typ B steckt ein Magenbakterium mit dem Namen Helicobacter pylori. Ihre Häufigkeit wird auf 60-85% der Fälle chronischer Gastritis geschätzt.

Ursache Symptome
  • Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori.
  • Die Bakterien siedeln sich in der Magenschleimhaut an und schädigen sie auf Dauer.
  • Über einen langen Zeitraum keine oder nur leichte Beschwerden (Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Sodbrennen, Mundgeruch)
  • Bei Komplikationen auch Blut im Stuhl

Gastritis Typ C

Bei der Gastritis Typ C handelt es sich um eine chemisch-toxische Erkrankung, die aufgrund von Reizung durch verschiedene Giftstoffe entsteht. Ihre Häufigkeit liegt bei etwa 30%.

Ursache Symptome
  • Durch chemische Substanzen ausgelöst, wie z. B. manche Medikamente oder der eigene Gallensaft.
  • Weitere Ursachen: erhöhter Alkohol- oder Nikotinkonsum
  • Wechselhafte Art und Intensität der Beschwerden (Übelkeit, Aufstoßen, Völlegefühl und verminderter Appetit, Schmerz nach dem Essen)
  • Bei Komplikationen auch z. B. Magenblutung

So wird eine Gastritis diagnostiziert

Es gibt eine Reihe von Methoden, eine Gastritis festzustellen: von unkomplizierten Selbsttests auf Magenbakterien bis hin zur Magenspiegelung. Die Wahl des Diagnoseinstrumentes hängt unter anderem von der Schwere der Symptome, dem Krankheitsrisiko sowie weiteren praktischen Aspekten ab. Als erstes Screening bietet sich häufig ein Test auf Helicobacter-pylori-Bakterien an.

Methoden zur Diagnose einer Magenschleimhautentzündung

  • Helicobacter-pylori-Test: über eine Stuhlprobe (sogar von zuhause aus durchführbar), einen Atemtest oder eine Gewebeentnahme im Rahmen einer Magenspiegelung.
  • Ärztliches Anamnesegespräch: aktuelle Beschwerden, mögliche Ursachen, Dauer der Symptome und Risikofaktoren werden erfragt.
  • Magenspiegelung: bei der sogenannten Gastroskopie wird ein feiner Schlauch in den Magen eingeführt und Gewebeproben zur weiteren Untersuchung entnommen.
  • Ultraschalluntersuchung: zum Ausschluss anderer Erkrankungen.

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Behandlung der Gastritis

Nicht jede Gastritis muss zwingend behandelt werden. Andererseits gibt es aber auch Erscheinungsformen der Gastritis, die unauffällig und beschwerdefrei ablaufen und dennoch auf Dauer der Magenschleimhaut schaden. Mögliche Spätfolgen können Tumoren sein. Der Verlauf und die Prognose der verschiedenen Formen der chronischen Gastritis sind allerdings sehr unterschiedlich.

Aus diesem Grund sollte bei einer Gastritis immer ärztlicher Rat eingeholt werden. Manche Formen der Gastritis, wie die Typ B Gastritis, lassen sich wirksam behandeln⁴. Ihr Auslöser wird mit der sogenannten Eradikationsbehandlung, einer Kombinationstherapie aus zwei Antibiotika und einem Protonenpumpenhemmer, bekämpft⁵.

Mehr Informationen zur Behandlung der Gastritis findest Du hier.